Öffi-Paket Stadt und Land ist ein Fortschritt
• Dialogfähigkeit und Lösungskompetenz ist zu begrüßen
• 366 Euro-Ticket darf kein Placebo sein
• Musterkorridor 150 Bus-Linie rasch umsetzen
• Gesamtverkehrskonzept vordringlich
Die Verkehrsplattform begrüßt die sich anbahnende Dialog-Fähigkeit zwischen Stadt und Land, die bisher nicht gegeben war.
Positiv ist, dass es eine Einigung in mehreren Bereichen gegeben hat:
366,00 Euro-Jahresticket kommt, Stadt und Land übernehmen die Kosten
Die Finanzierung der Buslinie 20 von Nonntal bis Europark ist gesichert
Die Bus- Linie 24 nach Freilassing wird von der Salzburg AG ausgeschrieben und damit gesichert.
Richtig ist auch, die Ansage von Bürgermeister Heinz Schaden, dass weitere Schritte folgen müssen, vorallem eine innerstädtische Taktverdichtung der Obusse und Busse, aber auch zwischen der Stadt und dem Umland. Das Absinken des ÖV-Anteils von 16 auf 12 % ist ein Alarmzeichen.
Der Musterkorridior Buslinie 150 nach Bad Ischl, ist wie in der Parteien-Vereinbarung der Gemeinderatsfraktionen enthalten, rasch umzusetzen und an den kompetenten Verkehrsplaner Günther Penetzdorfer (wie bereits in der Parteien-Vereinbarung beschlossen) zu vergeben.
Das 366,00 Euro-Ticket wird nur unter diesen Voraussetzungen zum Erfolg führen, wenn auch das Angebot stimmt, ansonsten hat uns nur einen Placebo-Effekt ohne Nachhaltigkeit.
Was noch fehlt, ist ein Gesamtverkehrs-Konzept aus dem hervorgeht, wann, welche Korridore wie finanziert werden, dazu braucht es einen Finanz- und Terminplan.
Der Dialog mit den Gemeinderats-Fraktionen vergangene Woche im Rahmen der Verkehrsplattform zeigte eher deren Orientierungslosigkeit auf.
Für die Verkehrsplattform
Peter Haibach