Mobilitäts-Förderung für Weltkulturerbe „Großglockner-Hochalpenstraße“
Attraktive Bus-Angebote für Tourismus-Nachfrage
Salzburg hinkt hinter Kärnten hinterher – Land und Tourismus-Verbände sind gefordert
Die Aufnahme der Großglockner-Hochalpenstraße in das Weltkulturerbe der UNESCO wäre zweifellos eine verdiente Auszeichnung für diese schon zum Wahrzeichen Österreichs gewordene Pionierleistung der Ingenieurskunst.
Dieser weltberühmten Tourismus-Attraktion wird von Kärntner Seite aus dadurch Rechnung getragen, dass der Postbus in der Sommer-Saison täglich drei Kurse – also 21 Kurse pro Woche – von Heiligenblut zur Franz-Josefs-Höhe und zurück führt.
Einen scharfen Gegensatz dazu bildet das Angebot auf Salzburger Seite: Hier besteht, da der Postbus kein Interesse zeigt, nur dreimal pro Woche (!) die Möglichkeit, mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zur Franz-Josefs-Höhe zu gelangen. Dem Bus-Unternehmen Vorderegger muss höchste Anerkennung dafür ausgesprochen werden, als Helfer eingesprungen zu sein und zumindest ein Minimal-Angebot zu ermöglichen.
Für die bedeutende Tourismus-Region Zell am See / Kaprun, deren Einzugsgebiet bis Saalfelden und Mittersill reicht und die ein „Traumziel“ für Gäste aus dem arabischen Raum darstellt, stellt dieses völlig ungenügende Minimal-Angebot einen unhaltbaren Zustand, eine signifikante Benachteiligung des sanften Tourismus sowie eine Diskriminierung autoloser Touristen dar.
Somit ergeben sich folgende Forderungen:
• Führung von zwei Kurspaaren täglich bei Schönwetter
• Führung eines Kurspaares auch bei Schlechtwetter, um eine Grundversorgung zu gewährleisten für Arbeitnehmer und Touristen, die in einem Berghotel (z. B. Glockner-Haus) übernachtet haben.
• Kombi-Angebote (Zug / Bus) mit den ÖBB für Tagesausflüge ab Salzburg
• verstärkte Kooperation mit den Schutzhütten und Berghotels
Das Land Salzburg und die Tourismus-Verbände sind gefordert, diesen für den Tourismus extrem nachteiligen Zustand zu beenden.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach Karl Schambureck
Sprecher Tourismus-Experte