Verkehrsplattform begrüßt klare Botschaft des Verkehrslandesrates
Hans Mayr: „Keine neuen Umfahrungen“
• Umschichtung Straßenbaumittel für Öffis ist eine gute Botschaft
• Vierspuriger Ausbau der Münchner Bundesstraße nur mit durchgehenden Busspuren sinnvoll
• Verkehrsplaner rechnen mit einer 15-%igen Zunahme des Autoverkehrs
• Alternativen „S-Bahn“ und „Obus / Bus“ besser vermarkten
Die Verkehrsplattform begrüßt die Aussagen von Verkehrslandesrat Hans Mayr, dass mit der Umfahrung Straßwalchen weitere Umfahrungen in den nächsten Jahren undenkbar sind, der Straßenbau mit einem reduzierten Budget wird auskommen müssen und mehr Geld in die Finanzierung des Öffentlichen Verkehrs fließen solle.
Landesrat Mayr hat erkannt, dass sich die Staus durch überbordenden Pendlerströme nicht durch neue Umfahrungen lösen lassen, sondern der Öffentliche Verkehr attraktiviert werden muss. Dazu bedarf es eines gemeinsamen Verkehrskonzeptes von Stadt und Land und nicht einzelner Maßnahmen, die weitere Staus nach sich ziehen, wie der von der ÖVP geplante Autoring in der Stadt Salzburg.
Die Münchner Bundesstraße könnte ein Pilotprojekt für eine nachhaltige Verkehrslösung sein. Die Münchner Bundesstraße von und nach Freilassing soll nach dem Willen des Landes vierspurig ausgebaut werden, die Landesverkehrsplaner gehen von einer 15-%igen Kapazitätssteigerung für den Autoverkehr aus, was nicht im Sinne der Bürger/-innen der Stadtteile (Liefering und Lehen) sein kann.
Der vierspurige Ausbau der Münchner Bundesstraße ergibt nur Sinn, wenn stadteinwärts und -auswärts je eine durchgehende Busspur vorgesehen ist, was derzeit nicht der Fall ist. Diese Busspuren für die Obuslinie 4 und Buslinie 24 sind gemeinsam mit der S-Bahn Salzburg - Freilassing eine echte Alternative zur Anreise von Pendlern und Touristen von und nach Bayern. Verstärkt werden könnte das Umsteigen auf Öffis noch durch eine Erweiterung der Kernzone bis nach Freilassing, wodurch günstigere Tickets möglich wären.
Diese Alternative „S-Bahn und „Obus / Bus“ müssen allerdings via Verkehrsverbund und Regionalverbände in Salzburg und Bayern effektiv zu bewerben.
Die Verkehrsplattform appelliert an Landesrat Mayr sich dieses Verkehrsprojekte sofort anzunehmen und die Weichen, die vor seiner Amtszeit gestellt worden waren, entsprechend zu verändern.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach