Betriebsansiedlungen: Salzburg und Oberösterreich müssen kooperieren
- Preisdumping schadet beiden Ländern und verhindert gedeihliche Entwicklung
- Verkehrsplattform schlägt Runden Tisch zwischen den beiden Landesregierungen vor: Eckdaten für Betriebsansiedlungen und Raumordnung gemeinsam entwickeln
Die Abwanderung von Salzburger Unternehmen nach Oberösterreich muss kritisch hinterfragt werden:
• Wertvolle Grundstückspreise fallen in O.Ö. ins Bodenlose und mindern den Verkehrswert.
• Der dezentrale Flächenverbrauch schwächt die Ortskerne auch in Gemeinden in OÖ.
• Es entstehen weitere Verkehrserreger in O.Ö. und Salzburg: einerseits steigt der Personenverkehr durch verstärktes Pendeln andererseits nimmt der Güterverkehr auf Landesstraßen zu. Salzburger Gemeinden klagen schon jetzt über den zunehmenden Güterverkehr, z.B. auf der Lamprechsthausener Landesstraße.
• Gemeinden in OÖ ziehen Salzburger Gemeinden Kommunalsteuer für deren Entwicklung ab
• O.Ö. unterläuft den in Salzburg mühsam aufgestellten Kriterien-Katalog für Betriebsansiedlungen und Ortsentwicklungen
Die Verkehrsplattform schlägt einen Runden Tisch zwischen der O.Ö. und der Salzburger Landesregierung vor, dessen Ziel es sein muss, dass sich die beiden Länder auf ein faires und nachhaltiges Prozedere für Betriebsansiedlungen und Raumordnung einigen. Ein Wettkampf zwischen den Ländern führt zu unsozialen Bedingungen und heizt das Gerangel um Arbeitsplätze weiter an. Schließlich sollten auch die Gemeinden im benachbarten O.Ö. gegenüber der Stadt Salzburg, die für sie das Oberzentrum in touristischer und kultureller Hinsicht darstellt, dieses auch wertschätzen.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach
