Dienstautos der Landesregierungs-Mitglieder hinterfragen
Ist für jedes Landesregierungsmitglied eine Dienstauto notwendig?
• Rechnungshof-Bericht gibt darüber keinen Aufschluss
• Ein Mehr an Dienstautos bedeutet nicht automatisch eine Effizienzsteigerung
Im Bericht des Landesrechnungshofes zum Fuhrparkt des Landes fehlt die kritische Analyse. Warum ein Mehr an Dienstautos 185 (statt 172 im Jahr 2008) automatisch dazu geführt haben soll, dass Landesaufgaben rascher erledigt haben werden können, ist wenig schlüssig. Dazu fehlt der Vergleich, ob ein Teil der Fahrten mit Öffis hätte durchgeführt werden können und ob nicht durch einen Fahrzeug-Pool Dienstwagen und Kosten hätten eingespart werden können.
Hinterfragenswert ist es auch, warum jedes Landesregierungsmitglied einen eigenen Dienstwagen braucht und auch hier nicht ein abrufbarer Fahrzeug-Pool, z.B. bei der Salzburg AG, Einsparungspotenziale enthält. Immerhin fallen jährlich über eine Million Euro allein an Betriebskosten für Personal, Treibstoff, Versicherungen an.
Das mögliche Einsparungspotenzial könnte ein wertvoller Beitrag zur Finanzierung der Jahres-Jugendnetzkarte sein, die derzeit nur in den Sommerferien zu 40,00 Euro angeboten wird. Der Verkehrsverbund Ostregion startet im September mit einer Jahresnetzkarte für Jugendliche zum Preis von 60,00 Euro.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach